Freitag, 14. September 2018

Robert Bryndza - Night Stalker

Hallo meine lieben Leser,

Heute darf ich euch den noch recht druckfrischen Krimi von Robert Bryndza vorstellen. 
Es ist der zweite Teil der Krimireihe um Erika Foster. Ich habe euch den ersten Teil hier auf meinem Blog auch schon vorgestellt und wünsche euch jetzt viel Spaß mit der Rezension!

Liebe Grüße 
Eure Svanny 



Inhaltsangabe:

Robert Bryndza
Night Stalker
Kriminalroman - Ein Fall für Detective Erika Foster (2)
Erscheinungstermin: 13. August 2018

448 Seiten, 11,8 x 18,7 cm

London wird von einer Hitzewelle lahmgelegt, als Detective Erika Foster in einer drückenden Sommernacht an einen Tatort gerufen wird. Ein angesehener Arzt wurde in seinem eigenen Bett gefesselt und erstickt. Was ihre Kollegen zunächst für ein missglücktes Liebesspiel halten, enttarnt Erika schnell als kaltblütigen Mord. Wenige Tage später wird ein weiteres Opfer gefunden, dann ein drittes. Nur eines haben alle drei gemeinsam: Sie alle waren Männer, sie alle lebten allein. Davon abgesehen, führten sie gänzlich unterschiedliche und völlig unauffällige Leben. Doch irgendetwas muss sie miteinander verbinden – und mit dem Killer.



Fazit:

Robert Bryndza kommt immer recht schnell zum ersten Mordfall, ohne viel Geplänkel am Anfang. Wie auch beim ersten Band handelt es sich hier um einen Serienmörder, was zu Beginn natürlich noch nicht bekannt ist. Erika beginnt nach dem ersten Mord mit ihrem Team mit den Ermittlungen. Diese stehen kurz vor einem Stillstand bis es dann zu dem zweiten Mord kommt. Das Opfer wieder mit einem Selbstmordbeutel getötet und wieder nackt auf dem Bett. Nur der darauffolgende Mord sieht anders aus und lässt einen guten Freund von Erika als Täter ins Rampenlicht fallen. 

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben. Mir fiel es schwer abends im Bett überhaupt ein Ende zu finden. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Zuge durchgelesen. 

Erika Foster ist nicht die typische Ermittlerin. Wenn Sie eine Spur hat verfolgt sie diese und nimmt dabei keine Rücksicht auf den Dienstweg oder ihre mögliche eigene Karriere. Ihr einziges Ziel ist es den Fall zu lösen, koste es was es wolle. Mit dieser Einstellung weckt sie natürlich nicht nur Sympathien bei ihren Vorgesetzten, dafür umso mehr beim Leser. Sie vermittelt das Gefühl, dass es sich immer lohnt zu kämpfen und so auch mal Vorschriften zu ignorieren. Dabei steht ihr Team immer hinter ihr und sie stürzt sich bei möglichen Problemen immer vor ihre Leute und nimmt die Schuld auf sich. Das macht sie zu einem interessanten Charakter und bringt Spaß beim Lesen. 

Die gestörte Persönlichkeit hinter dem Mörder ist sehr detailliert ausgestaltet und spricht für eine lange Studie der menschlichen Psyche. Was hält ein Mensch aus, bevor er sich wehrt?

Ein wirklich spannender Krimi den man unbedingt lesen muss! Ich habe ihn gleich meiner Schwiegermutter empfohlen, die ihn gleich als Urlaubslektüre in den Koffer gepackt hat. 

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Teil mit Erika!

Sonntag, 2. September 2018

Thomas Klupp - Wie ich fälschte, log und Gutes tat

Guten Morgen meine lieben Leser,

Heute habe ich euch einen Roman mitgebracht. Diesen Roman habe ich in einer Vorableserunde gewonnen. An dieser Stelle vielen Dank an den Piper Verlag für das Buch!

Allerdings konnte mich das Buch nicht überzeugen. Warum dies so ist, was mir nicht gefallen hat, könnt ihr meiner Rezension entnehmen. 

Liebe Grüße 
Eure Svanny 



Wie ich fälschte, log und Gutes tat — Inhalt

Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt: Die Wirtschaft brummt, von den Lady-Lions gibt es Charity-Barbecues für Flüchtlinge, die Oberschule ruft eine Leistungsinitiative in den MINT-Fächern aus, die Tennisjugend gewinnt das Landesfinale, und mit dem neuen Schuljahr prangt von jeder Wand ein Antidrogenplakat der Champions mit dem Slogan: »Geh ans Limit! Ohne Speed!«. Benedikt Jäger und seine Kumpels Vince und Prechtl sind nicht nur mittendrauf zu sehen, sie stecken auch mittendrin in dieser schönen Welt, die alle Abgründe vertuscht: Die Nächte feiern sie exzessiv im »Butterhof«, wie sie ihre Schulleistungen am neuen Evaluierungssystem vorbei vor den erfolgsgierigen Eltern verbergen, steht in den Sternen. Und dass die Lady-Lions ausgerechnet Crystal-Mäx, den Unterweltkönig und berüchtigten »Butterhof«-Betreiber, mit einer Finanzspritze beim Bau von Flüchtlingswohnungen unterstützen, macht die Lage noch unübersichtlicher ... Anarchisch und pointensatt im Hochgeschwindigkeitsrausch erzählt, getragen von bitterbösem Humor – ganz großes Tennis!

Fazit:

Wie oben schon geschrieben, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Der entschiedenste Punkt ist vermutlich die Sprache. Das Buch ist sehr umgangssprachlich geschrieben. Es soll die Sprache der Jugend sein, wobei ich mich mit 28 Jahren frage, ob ich denn schon so alt bin, dass ich manchmal einige Dinge überhaupt nicht verstehe. Wenn ich es bspw. Meiner Mutter geben würde, würde die vermutlich gar nichts verstehen. Das finde ich wirklich sehr schade. Ein Schreibstil und Ausdrucksweise die etwas Jugendlicher ist, ist nicht verkehrt, aber der Autor hat meiner Meinung nach mit der Sprache übertrieben.

Durch die Sprache leidet auch der Inhalt. An einigen Stellen merkt man, das eigentlich auch eine nicht nur oberflächliche Geschichte dahinter steckt, sondern auch Kritik an unserer Gesellschaft zu finden ist. Da dies aber so versteckt hinter dieser Jugendsprache steht, konnte es mich einfach nicht überzeugen. 

Ich habe ewig gebraucht um so richtig rein zu kommen in das Buch. An vielen Stellen war ich auch kurz davor das Buch einfach zur Seite zu legen und nicht mehr weiter zu lesen, denn es hat mich einfach nur noch genervt. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor versucht die Sprache der Jugend nachzuempfinden, aber ob er sie wirklich betroffen hat, bezweifle ich.

Vielleicht wäre dieses Buch für den Deutschunterricht an der Schule geeignet. Es wäre mal etwas anderes als altertümliche Bücher wie zB. Faust.


Unterm Strich war ich enttäuscht und ziehe daher einen Punkt ab für die Sprache, einen Punkt für die teilweise recht langweilige Geschichte und einen weiteren Punkt, da ich es nicht weiter empfehlen kann. Damit bleiben unterm Strich nur zwei von fünf Punkten übrig.