Freitag, 14. April 2017

Wie eine Wiener Jüdin auf der Flucht nach Panama die Nazis austrickste

Hallo meine lieben Leser,

Erstmal wünsche ich frohe Ostern! Da ich letzte Woche Urlaub hatte, habe ich viele Bücher lesen können und ihr bekommt von mir hier jeden Tag eine neue Rezension. Heute möchte ich euch das Buch Señora Gerta von Anne Siegel vorstellen.
In meinem Post Neuigkeiten habe ich bereits von Anne Siegel und ihrer wunderbaren Lesung zur Leipziger Buchmesse berichtet. Jetzt kommt die versprochene Rezension.

Viel Spaß damit und schöne Ostertage!
Eure Svanny


Liebe Frau Siegel,

Ich bin fast sprachlos. Ihr Buch hat mich so berührt. Ihre so lebhafte Lesung hat mich so neugierig auf dieses Buch gemacht, dass ich es mir gleich vorgenommen hatte, nachdem ich meine anderen beendet hatte. Das Buch stand der Lesung in nichts nach. Ich danke Ihnen sehr für die schönen Lesestunden und versuche in meiner Rezension ansatzweise das rüber zu bringen, was Ihr Buch in mir ausgelöst hat.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und bitte richten Sie Gerta von mir Grüße und weiterhin viel Gesundheit und Lebensfreude aus.
Vielen Dank.

Mit lieben Grüßen
Svenja


Inhaltsangabe:

Spannender als jeder Roman: Die unglaubliche Lebensgeschichte der 100-jährigen Gerta Stern
Eine Frau, die in einer aussichtslosen Situation ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, um die Liebe ihres Lebens vor der Gestapo zu retten, und dabei in einem Deutschen einen unerwarteten Helfer findet.
Ein wahres Abenteuer von großer Liebe, grenzenloser Unerschrockenheit und selbstlosem Heldenmut: Gertas Leben verspricht Ruhm und Reichtum. Als Tochter einer der bekanntesten jüdischen Familien Österreichs avanciert die Schauspielerin zum IT-Girl im Wien der 20er-Jahre. Mit der Heirat des Profifußballers Moses Stern scheint ihr Glück vollkommen. Doch angesichts der wachsenden antijüdischen Stimmung beschließt das junge Paar, Österreich zu verlassen. In Hamburg warten sie verzweifelt auf das Eintreffen ihrer Visa nach Südafrika, da wird Moses verhaftet und in ein Konzentrationslager verschleppt.
Todesmutig marschiert Gerta ins Gestapo-Hauptquartier. Zu allem entschlossen setzt sie ein, was ihr geblieben ist: ihr Schauspieltalent! Während Moses schwer verletzt aus dem KZ freikommt, findet Gerta aus Versehen einen Komplizen, der sich nach außen als Nazi gibt. Herr Otto von der Shipping Company »Norddeutscher Lloyd« riskiert sein Leben, um Gertas und Moses’ Flucht nach Panama vorzubereiten. Heute ist »Señora Gerta«, wie sie in Panama City ehrfürchtig genannt wird, die wohl quicklebendigste 100-Jährige der Welt. Und die Journalistin Anne Siegel hat ihr ein ungewöhnliches Geschenk gemacht: In monatelanger Recherche spürte sie die Identität des hochgewachsenen Deutschen auf, den Gerta nach ihrer erfolgreichen Flucht all die Jahre gesucht hatte.

Fazit:

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Zu Beginn wird der Leser in die Welt Panamas eingeführt. Ein kleiner historischer Abriss ermöglicht es, ein kleines Grundwissen aufzubauen, um somit die Hintergründe besser zu verstehen. Mit ihrer lebhaften Erzählsweise ist dieser Abriss keineswegs langweilig.
Das ganze Buch über, nimmt uns Anne Siegel mit auf eine Reise in eine vergangene Welt: die Lebensgeschichte von Gerta Stern. Wie Gerta immernoch ein so positiver Mensch sein kann, ist für mich wirklich schwer nachzuvollziehen. Sie hat den Glauben an das Gute im Menschen nie verloren und das, obwohl die Nazis ihren Mann ins KZ brachten und sie ihn mit einer waghalsigen Aktion wieder herausholte.
Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass Gerta neben mir sitzt und mir ihre Geschichte erzählt. An einigen Stellen hatte ich Tränen in den Augen, an anderen Stellen konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.
Dieses Buch ansatzweise in Worte zu fassen, fällt mir wirklich sehr schwer, es lohnt sich einfach.
Jeder der schon immer eine Lebensgeschichte über eine erfolgreiche Flucht einer jüdischen Frau aus Deutschland/ Österreich lesen wollte, der muss dieses Buch einfach lesen. Ich bin durch Zufall an dieses Buch geraten, bin aber so begeistert, dass ich es jedem nur empfehlen kann, da diese unglaublich positive Art von Gerta steckt an. Genau dies macht das Buch zu einem Highlight, auch für Leser, die sonst nicht unbedingt etwas über jüdische Flüchtlinge lesen würden.

Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen und hoffe, dass Gerta noch viel schöne Lebenszeit verbringen wird. Ich bedanke mich einen Teil ihres Lebens erfahren zu dürfen.

Donnerstag, 13. April 2017

Ein absolutes Krimi Highlight: Wassersarg

Lieber Leser,
Heute möchte ich euch die Rezension zu dem Buch Wassersarg von Angelika Svensson vorstellen. Ich möchte gar nicht so viel zu dem Buch an dieser Stelle sagen, denn das könnt ihr unten lesen. Ich möchte euch kurz von meinem Kennlernen mit Angelika berichten. Ich habe Angelika 2015 persönlich kennen gelernt auf ihrer Lesung zu dem zweiten Buch Kielgang. Das erste Buch Kiellinie hatte ich durch Zufall entdeckt und innerhalb eines Abends/Nacht verschlungen. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und war so fasziniert, dass ich mich entschlossen hatte, Angelika eine E-Mail zu schreiben und ihr dies zu berichten. Mit einer Antwort hatte ich gar nicht gerechnet, aber diese kam sehr schnell und so kam es, dass ich zu der Lesung auf dem kleinen Boot über den Eutiner See dabei war. Diese Lesung war meine erste und sie war so gut, dass ich jetzt echt verwöhnt bin. Daher kann ich nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, besucht eine Lesung von Angelika und lernt diesen herzlichen Menschen selber kennen :) es lohnt sich! Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit der Rezension.

Liebe Grüße
Eure Svanny


Liebe Angelika,
Vielen lieben Dank für dieses schöne Buch. Du hast es geschafft mir meine Zeit in Bayern zu versüßen und mich zumindest gedanklich wieder nach Hause gebracht. Es ist einfach immer wieder schön ein Buch von dir zu lesen und damit gedanklich nach Hause, ins wunderschöne Kiel zu kommen. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass Lisa und Thomas sich endlich mal eingestehen, dass sie es mal probieren sollten ;-).
Bis dahin wünsche ich dir alles Gute und viel Erfolg mit deinem Buch!




Inhaltsangabe:

Ein spannungsgeladener Kriminalfall inmitten eines eiskalten norddeutschen Winters mit dem Kieler Ermittler-Dreamteam Sanders und von Fehrbach.

An einem klirrend kalten Februartag wird am Nord-Ostsee-Kanal die Leiche eines Mannes aufgefunden. Bei ihren Ermittlungen finden Kommissarin Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel und Oberstaatsanwalt Thomas von Fehrbach heraus, dass es sich bei dem Toten um Carsten Hunold handelt, der vor siebzehn Jahren zwei kleine Jungen sexuell missbraucht und ermordet hatte. Ein Fall von Selbstjustiz? Als ein weiterer Mord geschieht, steht die Polizei plötzlich vor neuen Rätseln. Kommissarin Sanders und Staatsanwalt von Fehrbach ermitteln auf Hochtouren, doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus ...

Fazit:

Nach langem Warten ist es endlich so weit, der dritte Teil von Angelika Svenssons Krimireihe ist erschienen. Lange habe ich dem entgegen gefiebert und bin nicht enttäuscht worden.
Das Buch entführt den Leser wieder an die Kieler Förde und diesmal den Nord-Ostsee-Kanal. Gleich zu Beginn wird die erste Leiche gefunden und das große Rätselraten geht los. Zusätzlich zu der Aufklärung des Mordes werden immer mal wieder Fragmente aus Lisa Sanders Vergangenheit eingespielt. Ein unbekannter Anrufer, der nach Lisas Schwester klingt und um Hilfe ruft... dieser Zwischenschauplatz gestaltet das Ganze noch spannender und man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Für jemanden, der die ersten beiden Teile nicht kennt, ist es kein Problem mit diesem Band einzusteigen, denn es werden immer wieder kleine Teile aus den Vorgängerbänden erklärt, um niemanden zu verlieren.
Mit ihrer frischen und nicht zu blumigen Art hat mich Angelika wieder in ihren Bann gezogen und ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen. Gerade da ich zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause an der Küste war, sondern in Bayern, hat mir das Buch geholfen in Gedanken zu Hause zu sein.
Mit dem Täter hätte ich zu Beginn gar nicht gerechnet und daher war es ein Zittern bis zur letzten Seite. Ich finde es immer super, wenn man als Leser miträt, wer der Mörder ist, dies aber nicht schon durch den Prolog oder so weiß, sondern genauso "blind" ist wie die Ermittler. Daher wieder ein voller Erfolg!

Jeder, der gerne Krimis liest und bereit auf eine Reise an die Kieler Förde ist, sollte sich dieses Buch unbedingt vornehmen. Es lohnt sich! Ich vergebe hier 5 von 5 Sternen! Ein absolutes Highlight zu Beginn des Jahres!

Mittwoch, 12. April 2017

Die Totentafel von André Milewski

Hallo meine Lieben,

Wie versprochen kommt hier nun meine Rezension zu André Milewskis Totentafel. Ich wünsche euch viel Spaß mit der Lektüre und vielleicht konnte ich euch ja überzeugen, dass Buch zu lesen. Gerne freue ich mich auch über einen Kommentar, eventuell habt ihr es ja selbst schon gelesen, dann gerne immer her mit eurer Meinung.

Liebe Grüße
Svanny



Inhaltsangabe:

Ein toter Archäologe vor dem Metropolitan Museum of Art gibt der New Yorker Polizei Rätsel auf.
Detective Heather Rollins übernimmt die Ermittlungen in dem mysteriösen Fall und stellt schnell fest, dass der Täter will, dass die Polizei etwas für ihn findet. Ein gefährliches Spiel um ein wertvolles Artefakt beginnt, bei dem der Mörder der Spielleiter ist und es für Heather schnell um Leben und Tod geht.

Fazit:

Das Buch stellt eine Mischung aus einem Krimi und einem Abenteuerbuch dar, wobei diesmal der Krimi Faktor überwiegt. Die Einbindung in die historischen Ereignisse der Totentafel lockern das Buch auf und gestalten es sehr interessant.
Im Mittelpunkt steht die Polizistin Heather, diese hat sich von ihrem Ex-Mann getrennt und wartet, dass dieser die Scheidung akzeptiert. Er sieht es aber nicht so richtig ein und versucht ihr bei ihren Ermittlungen Steine in den Weg zu legen und den Fall an sich zu reißen, denn er ist auch Polizist, mittlerweile aber in einem anderen Bezirk. Als Leser lernt man Heather nach und nach immer besser kennen und erfährt noch einiges über die Beziehung zu David, ich möchte an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten.
Durch Heathers optimistische Art liest sich das Buch sehr gut. Man fiebert mit ihr mit und hofft dass alles gut geht.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, in dem Sinne, dass es nicht endlos lange Schachtelsätze gibt, die das lesen erschweren, sondern direkt klar und deutlich. Wer die anderen Bücher von André Milewski schon mochte, der wird auch hier wieder ein Buch finden, dass gefällt. Ich kann keine negative Kritik an diesem Buch finden. Das ganze Buch kommt als stimmiges Paket rüber und ich hab es verschlungen. Daher kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen und 5 von 5 Sternen verteilen!

Vielen Dank für die schönen Lesestunden, lieber André!

Montag, 10. April 2017

Neuigkeiten

Hallo meine lieben Leser,

In letzter Zeit war es ziemlich still hier. Ich war beruflich bedingt sehr eingebunden und bin leider gar nicht zum Lesen und Schreiben gekommen.
Das möchte ich jetzt nachholen und euch von der Büchermesse aus Leipzig berichten. Es war meine erste Büchermesse und ich habe viele interessante Lesungen gehört und neue Autoren kennen gelernt. An dieser Stelle möchte ich zwei ganz besondere erwähnen. Zum einen Anna Siegel und zum anderen André Milewski.
Auf die Lesung von Anna Siegel bin ich zufällig geraten. Der Titel ihres Buches klang sehr interessant und ich konnte es zeitlich auch einrichten dort zu sein. Mit ihrer unglaublich lebensfrohen und witzigen Art hatte mich Frau Siegel gleich mit in die Geschichte von "Señora Gerta - Wie eine Jüdin auf der Flucht nach Panama die Nazis austrickste" hineingezogen. Eine klassische Lesung war schon nach 5 Minuten klar, würde es nicht werden. Frau Siegel meinte nur: "Vorlesen werde ich wenig, schließlich sollen Sie das Buch selber lesen, ich erzähle Ihnen lieber etwas über Gerta." So erfuhr ich eine Menge über die toughe Señora Gerta, die mit über 100 Jahren immer noch ihren Schönheitssalon in Panama betreibt und sich immer noch größter Lebensfreude erfreut. Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch, was ich mich natürlich sofort kaufen musste und werde nach Abschluss einiger offener Bücher auch damit beginnen. :)


Hier seht ihr Anna Siegel und mich an den Stamd des Europaverlages auf der Buchmesse.

Und nun wie versprochen der zweite Autor. Die Reihenfolge stellt keine Wertung da, sonder ist lediglich chronologisch bedingt.
André Milewski habe ich über die Seite Lovelybooks kennen gelernt. Ich habe mich damals für seinen Abenteuerroman "Geheimakte Fenris" beworben und durfte mitlesen. So ein Abenteuerroman war für mich mal etwas ganz Neues, denn solche Bücher lese ich normal eigentlich nicht, mich hat dieses Buch aber so gefesselt, das ich auch die Vorgängerbände unbedingt lesen musste und jedes mal gespannt auf seine neuen Bücher war. Das aktuelle Buch heißt "Die Totentafel" und hat auch wieder einen archäologischen Bezug, diesmal steht aber die Aufklärung zweier Morde im Vordergrund die die Polizistin Heather mit ihren Kollegen der New Yorker Polizei fesselt und fordert. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, meine Rezension werde ich im Anschluss noch online stellen. Nun aber wieder zu André. Ich hatte die Chance ihn nach etwa 1 1/2 Jahren die seit Geheimakte Fenris vergangen sind, kennen zu lernen. Und wie sich dann herausstellte haben André und mein Vater sogar vor Jahren zusammen gearbeitet und kannten sich flüchtig. Da zeigt sich mal wieder wie klein die Welt doch ist :) Ich bin gespannt auf weitere Bücher von dir, André und wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!



Dank Amazon Publishing habe ich weitere schöne Bücher zum Rezensieren bekomme und habe daher in nächster Zeit genug Stoff, um euch weitere Bücher zu präsentieren. Daher werde ich mich schnell wieder ran setzen, um euch neue Rezensionen liefern zu können.

Liebe Grüße
Eure Svanny