Dienstag, 28. November 2017

Meine Nachmittage mit Eva von Bärbel Schäfer

Hallo Liebe Leser,

Endlich bin ich zurück in Deutschland. Es tut mir sehr leid, dass ich euch so lange hab warten lassen mit der nächsten Rezension. Ich hatte das Buch noch im Urlaub fertig gelesen, allerdings gab es einen Brand im Apartment, so dass ich nicht dazu gekommen bin die Rezension zu verfassen. 
Gleich vorweg: ich habe mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt und etwas anderes erwartet. Daher war ich im ersten Moment etwas enttäuscht. Aber es ist ein sehr schönes Buch mit zwei bewegenden Geschichten. 
Viel Spaß beim Lesen meiner Rezension!

Eure Svanny


Rezension:


Inhaltsangabe 

Zwei Frauen, zwei Generationen, zwei Erfahrungswelten: Bärbel Schäfer und die 85-jährige Eva Szepesi. Eva trägt eine tätowierte Nummer auf dem Unterarm. Sie war erst elf Jahre alt, als sie allein vor den Nazis fliehen musste und schließlich nach Auschwitz gebracht wurde ... Jeden Mittwoch besucht Bärbel Schäfer ihre Freundin, und die beiden sprechen über Gewalt, Schrecken und Angst, aber auch über Freundschaft, Toleranz, Geborgenheit und Respekt. Es geht in diesem Buch um eine der letzten Überlebenden eines Konzentrationslagers. Bärbel Schäfer gelingt es auf empathische Weise und literarisch brillant, ihre eigene Lebensgeschichte vor den Erzählungen Evas zu spiegeln und damit ihre erschütternden Erfahrungen ins Heute zu holen.

Fazit:

Ich habe etwas anderes von dem Buch erwartet. Ich bin mit der Erwartung ran gegangen etwas über das Leben im KZ bzw. über das Leben danach, mit den schrecklichen Erinnerungen im Kopf. So war das Buch aber nicht gedacht und daher auch anders aufgebaut. 

In diesem Buch ging es mehr um zwei Lebensgeschichten als solches. Es fielen natürlich auch ein paar Sätze über das Leben im KZ, aber nicht wie gedacht als ganze Geschichte oder gar als Interview. 
Eva hat schreckliche Dinge erlebt und ist dennoch ein lebensfroher Mensch. Auch die Geschichte von Bärbel Schäfer lässt tief in ihre Vergangenheit blicken und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Versucht immer wieder ihre Familie aus der Reserve zu locken, indem sie versucht das Verhältnis zu den Nazis zu erfragen. Es war sicherlich keine leichte Zeit damals und heutzutage lassen sich leicht Vorwürfe in den Raum werfen, warum sich keiner gewährt hat. In diesem Punkt finde ich ihren Umgang mit der eigenen Familie etwas sehr drastisch. Aber so hat jeder seine Einstellung und Vorstellungen. 

Dieses Buch lohnt sich zu lesen. Allerdings ist es keine Beschreibung wie das Leben im KZ war, sondern eine umfangreiche Darstellung über das Leben in der damaligen Zeit. 
Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen. 


Ich wünsche viel Spaß mit dem Buch. 

Montag, 13. November 2017

Jodi Picoult - Kleine große Schritte

Hallo meine lieben Leser und sonnige Grüße von der schönen Insel Mauritius,

Ich habe euch leider etwas warten lassen auf meine neueste Rezension. So schnell komme ich mit den Büchern leider nicht mehr vorwärts, da das Leben auch noch viele andere Dinge offen lässt.
Aber ich will hier nicht jammern, sondern dies lediglich als kurze Notiz vermerken.

Das Buch welche ich euch heute vorstellen möchte ist der neuste Roman von Jodi Picoult - Kleine große Schritte. Ein wirklich schönes unglaublich facettenreiches Buch. Dieses Buch hat mich sehr berührt und ist keine leichte Kost, daher habe ich mir auch wirklich Zeit gelassen beim lesen und bin sehr langsam voran gekommen.
Also viel Spaß mit der Lektüre meiner Rezension und vielen lieben Dank an den Verlag C. Bertelsmann für das Buch! Danke!

Liebe Grüße 
Eure Svanny


Rezension:

Inhaltsangabe:

Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …

Fazit:

Dieses Buch ist keine einfache Lektüre für nebenbei. Es ist sehr tiefgründig und unglaublich facettenreich. 
Die verschiedenen Perspektiven von Ruth, Turk und Kennedy vertieft die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Problem des Rassismus auf eine sehr intensive Form. 
Die Geschichte ist mir stellenweise wirklich sehr nahe gegangen. Gerade die Darstellung von Ruth über das Leben einer dunklen Frau ist sehr traurig und wie ich vermute, Realität. 
Die Autorin hat schon etliche Bücher geschrieben, mir war sie durch das Buch: Beim leben meiner Schwester bekannt. Schon in diesem Buch hat sie mich zu Tränen gerührt. Auch bei diesem Buch war ich an vielen Stellen sehr gerührt und teils auch richtig wütend. 
Gerade der juristische Prozess ist sehr gut recherchiert und bringt die verschiedenen Sichtweisen teils zum überkochen. 
Die drei Hauptcharaktere sind so gut dargestellt und unterscheiden sich so stark, dass es einem schwer fällt zu glauben, dass dieses Buch aus der Feder einer Person geschrieben wurde. 


Mich hat diese Geschichte sehr berührt und zum nachdenken angeregt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und hoffe, dass ihr auch alle so begeistert seit von diesem Buch. Wie gesagt es ist tiefgründig und daher nicht als leichte Urlaubslektüre gedacht. 

Donnerstag, 2. November 2017

Rückkehr von André Milewski

Hallo meine lieben Leser,

Pünktlich zur Mittagspause möchte ich euch ein richtig spannendes Buch vorstellen. Diesmal ist es der zweite Band der Thriller Reihe um Heather Bishop von André Milewski. Man muss den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um mitzukommen. Das möchte ich schon mal vorweg sagen. Also schnuppert gerne mal in meine Rezension rein und freut euch auf einen richtig spannenden Thriller. 

Lieber André,

Vielen lieben Dank, dass ich wieder ein so klasse Buch von dir lesen durfte. In Sachen Spannung hast du diesmal wirklich einen sehr hohen Maßstab an den Tag gelegt, das wird schwer in den nächsten Büchern, diesen zu halten. Aber ich bin überzeugt, dass du das auch wieder hinbekommen wirst. 

Liebe Grüße 

Deine / Eure Svanny


Inhaltsverzeichnis:

Die angehende CIA-Agentin Heather Bishop, ehemals Polizistin beim NYPD, wird zur Rückkehr nach New York gezwungen.

Ihr Ex-Mann wurde brutal getötet und noch während Heather versucht, das NYPD bei den Ermittlungen zu unterstützen, überschlagen sich die Ereignisse.

Heather wird zum Ziel eines weiteren Mordanschlags, als fast zeitgleich ein geheimes CIA-Gebäude in der Lower East Side gesprengt wird. Inmitten des um sich greifenden Chaos wird Heather klar, dass der Mord an ihrem Ex-Mann mit dem Anschlag in Verbindung steht. Sie stößt auf ein totgeglaubtes Black-Ops-Team, das zurückgekehrt ist und nur eines will: Rache.

Zwischen ihnen und ihrem Ziel steht nur Heather. Aber ihr bleiben nur wenige Stunden, um das Leben von Tausenden zu retten und eine Katastrophe zu verhindern …


Fazit:

Das Buch ist von Beginn an sehr spannend und reißt einen förmlich mit. Es ist ein Buch, das man gut an einem Stück durchlesen könnte, ohne das es langweilig wird. Leider hatte ich die Zeit dazu nicht. Dafür wurde ich bei jedem neuen Ansatz wieder gleich mitgerissen. 

Für dieses Buch bietet es sich an, den Vorgängerband „Die Totentafel“ gelesen zu haben, so kann man sich gleich wieder in die Personen hinein versetzen. Wer das Buch nicht gelesen hat, für den ist es auch nicht schlimm. Die Personen werden sehr bildlich und lebhaft beschrieben, man man baut gleich Sympathien und Antipathien mit den Akteuren auf. 

Die Handlung wird auch sehr bildlich und lebhaft beschrieben. Ich fühle mich jedes Mal so, als wenn ich ein Zuschauer bin, der mitläuft und quasi der unsichtbare Polizist ist. Durch die unglaublich hohe Spannung, die das Buch von Beginn an aufweist, fällt es wirklich schwer es einfach aus der Hand zu legen. Während der letzten Seiten baut die Spannung langsam ab, was nach dem rasanten Ritt vorher sehr angenehm ist. Man kann auch gedanklich mit dem Buch abschließen und wird nicht völlig aufgewühlt nach der letzten Seite allein gelassen. 

Ich kann dieses Buch nur absolut empfehlen. Wer André Milewski noch nicht kennt, wird ihn lieben lernen, denn alle seine Bücher sind wirklich sehr gut geschrieben und wirklich gut recherchiert, so dass alles viel authentischer wirkt. 

Also viel Spaß beim lesen! :)