Dienstag, 23. Januar 2018

Interview mit André Milewski

Hallo meine lieben Leser,

Heute habe ich keine Rezension für euch, sonder ein Interview mit André Milewski. Ich habe mich sehr darüber gefreut den Autor interviewen zu dürfen und möchte euch das nun nicht vorenthalten. 
Viel Spaß. 

Eure Svanny 



Guten Tag André Milewski, vielen Dank, dass ich dir heute ein paar Fragen stellen darf. 
Magst du dich kurz den Lesern vorstellen und etwas über dich erzählen?

Ich bin 39 Jahre alt und lebe im ländlichen Schleswig-Holstein. Vor meiner Zeit als Schriftsteller war ich unter anderem als Soldat auf Zeit bei der Marine tätig und später als Einkaufsleiter bei einem Medizinprodukthersteller. 

Warum bist du Autor geworden? Was war der Grund, dass du mit dem Schreiben begonnen hast?

Da gab es eigentlich kein auslösendes Ereignis. Der Wunsch schlummerte wohl schon immer in mir. Anfang 2010 hatte ich dann ausnahmsweise kein Buch zum Lesen zur Hand, da musste ich selbst eins schreiben. ;-) Und ich habe dann schnell festgestellt, wie viel Spaß mir das Schreiben bringt. Deswegen bin ich auch dabei geblieben.

Ab wann war dir klar, dass du nur noch Schreiben möchtest?

Hm, eigentlich schon seit meinem zweiten Roman (2013). Das Feedback der Leser hat natürlich dazu auch einiges beigetragen.

Wie kam es dazu, dass du dich entschieden hast, nur noch zu schreiben? War dies ein großer Schritt für dich?

Die Freiheit, die man als Autor hat, war ein entscheidender Faktor und natürlich der Spaß an der Sache. Aber nur davon alleine kann man ja nicht leben. Zum Glück waren einige meiner Bücher ganz erfolgreich. Die Entscheidung, ab 2017 ausschließlich nur noch zu schreiben, ohne Absicherung durch einen „Brotjob“, war tatsächlich nicht leicht und erforderte auch etwas Mut. Aber jetzt, nachdem ich das über ein Jahr hinweg mache, kann ich sagen, es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

Man sagt immer, dass man als Autor nicht reich wird (von wenigen berühmten Ausnahmen mal abgesehen), aber reicht der Verdienst oder hast du nebenbei noch andere Projekte?

Reich wird man tatsächlich nicht, aber das ist auch nicht das Ziel. Der Verdienst reicht und auch ein Eis ist ab und zu drin. ;-) 

Wird es Lesungen zu deinem neuen Buch geben?

Aktuell ist da nichts geplant.

Wo schreibst du am liebsten?

Zuhause in meinem Arbeitszimmer. Ich brauche schon etwas Abgeschiedenheit und Ruhe, um schreiben zu können. An öffentlichen Orten, wie z.B. in Cafés (eins der beliebtesten Autorenklischees) könnte ich mich nicht genügend auf die Geschichte konzentrieren. Der Einzige, der mit im Raum sein darf, wenn ich schreibe, ist mein Hund (oder der Kater).

Hast du ein festes Ritual oder schreibst du immer dann wenn dir eine Idee kommt?

Nein, keine Rituale bitte. ;-) Trotzdem habe ich einen ziemlich festen Tagesablauf und schreibe eigentlich jeden Tag, bevorzugt vormittags. An Ideen mangelt es nie, nur an der Zeit, alles umzusetzen.

Gibt es jemanden der dein Schreiben beeinflusst?

Bestimmt mehrere, wie z. B. Stephen King, Lee Child, Clive Cussler u. a., aber eher unbewusst.
Ich versuche keinem bestimmten Autor nachzueifern, sondern meinen eigenen Stil zu finden (und zu pflegen).

Wo nimmst du deine Ideen für deine Bücher her und wo recherchierst du?

Das ist ganz unterschiedlich. Mal entdecke ich einen spannenden Artikel in einem Magazin (meist National Geographic o. ä.) oder ich entdecke eine spannende Dokumentation im Fernsehen. Manchmal ergibt es sich beim Schreiben selbst, dass sich eine weitere Idee für ein völlig anderes Buch entwickelt. Meine Gedanken schweifen manchmal schon weit ab …
Die Recherche startet meist in meiner eigenen Bibliothek und wird dann bei Bedarf ausgeweitet, zumeist übers Web, aber auch gerne durch Reisen.

Bekommst du oft Feedback von deinen Lesern und wie gehst du damit um?

Es kommt ziemlich häufig Leser-Feedback, großteils immer sehr freundlich und positiv. Ich bemühe mich, auf jedes Feedback zu antworten, es macht auch Spaß, direkten Kontakt zu den Lesern zu haben. Manchmal bekomme ich auch Hinweise, wenn ich etwas in meinen Büchern falsch dargestellt habe. Das ist schon sehr hilfreich und ich möchte es nicht missen.

Was machst du wenn du mal nicht schreibst?

Meinen Hund bespaßen, Lesen, Comics, Darts, ins Kino gehen, joggen.

Magst du uns deine Wünsche und Träume für die Zukunft verraten? Gibt es etwas was du noch unbedingt machen möchtest?

Ich wünsche mir, dass ich auch weiterhin vom Schreiben leben kann und mir der Spaß am Schreiben nicht abhanden kommt. Und ich würde gerne noch einen Fantasyroman schreiben, ein richtiges Epos. Aber das wird noch etwas dauern, bis ich dies umsetzen kann. Außerdem würde ich mich sehr über eine Comicadaption meiner Bücher freuen. 

Vielen lieben Dank für das Interview, ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, vor allem Gesundheit, Glück und Lebensfreude. 


Ebenfalls vielen Dank!

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